A white and a red wood house on a lake, surrounded by trees.

Grüner Freitag statt Konsumrausch

– Reparieren – teilen – gebrauch kaufen – Natur genießen –

Foto: Seppo Uusitupa – A morning view 2/4 on flickr

Am Freitag ist es so weit – es ist der Tag nach Thanksgiving. In den USA ist das der umsatzstärkste Tag des Jahres und auch hier in Deutschland ist der sogenannte Black Friday inzwischen ein Anlass für Angebote und Schnäppchenjagd. Wir zeigen euch, dass der schwarze Freitag auch grün sein kann – durch das Reparieren statt Kaufen von Outdoor Ausrüstung!

Der November ist dunkel und feucht. Leider nicht mehr die Zeit, um sich gemütlich mit Freunden zu treffen, aber die richtige Zeit, um neue Abenteuer zu planen. Was man da alles brauchen könnte: eine neue Jacke, weil bei der alten der Reisverschluss klemmt, ein leichteres Zelt, damit lange Tagesetappen realistischer werden… und schon erscheint die Werbung der Outdoor-Ausrüster doppelt verlockend.

Auch ich bin hin- und hergerissen. Ich bin gerne mit guter Ausrüstung unterwegs, aber ich weiß: Ausrüstung wird oft so hergestellt, dass ihre Produktion und Nutzung die Natur schädigen. Und Konsum von Unnötigem verschwendet wertvolle Ressourcen und setzt unnötig viel CO2 frei.

Zum Glück gibt es eine Lösung für dieses Dilemma: der Green Friday! Der Green Friday ist eine Gegenbewegung zum Konsumwahn am Black Friday und flutet den Körper mit mindestens genau so vielen Endorphinen wie ein mittlerer Kaufrausch.

Die Grundgedanken des Green Friday sind schnell zusammengefasst:

Wir nutzen diesen Tag dafür,

  • raus zu gehen und die Natur zu erleben (und uns an der abenteuerlichen Seite des Herbsts zu erfreuen),
  • Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen,
  • sich Zeit für andere und tolle Projekte zu nehmen,
  • zu reparieren, zu tauschen und sich über Verleih und Teilen von Ausrüstung zu informieren.

Bei mir ist am Freitag also Reparaturtag angesagt! Der Reißverschluss wird mit Seife wieder gängig gemacht und ich flicke das Loch im Hosenboden meiner Trekkinghose. Dann zeige ich einer Freundin wie man die Nähmaschine benutzt.

Abends haben wir noch eine Stirnlampenwanderung mit heißem Tee geplant. Ich freue mich darauf und verspreche mir: ich lasse mich nicht vom Konsumrausch mitziehen, sondern genieße einen gemütlichen Freitag.

Spannende Infos zum Reparieren und Möglichkeiten, erfahrene Reparateure zu treffen, gibt es beispielsweise bei Reparaturcafés oder offenen Werkstätten in deiner Stadt.

Und auf der outdooRent-Plattform könnt ihr Ausrüstung leihen, verleihen, mieten und vermieten.

Wir freuen uns auf geteilte grüne Abenteuer! ☺

Interrail durch Skandinavien – Schafe in Sicht

Eine Reiseinspiration von Annika

Teil 4 der Serie „Interrail durch Skandinavien“. Teil 1 findet ihr hier , Teil 2 hier und Teil 3 hier.

Benötigte Ausrüstung: Tourenrucksack, Outdoor-Ausrüstung wie Wanderkleidung nach Bedarf

Skandinavien, endlich! Im vergangenen Herbst habe ich mir einen lang gehegten Traum erfüllt und Skandinavien mit dem Zug bereist. Unsere Route: Kassel – Kopenhagen – Göteborg – Oslo – Hjerkinn/Dovrefjiel – Trondheim – Östersund – Stockholm – Visby/Gotland – Malmö – Kassel.

Um von Stockholm nach Gotland zu kommen, kann man entweder mit dem Zug nach Nynäshamn zur Fähre fahren oder man bucht direkt bei „Destination Gotland“ den Shuttlebus vom Stockholmer Hauptbahnhof und lässt sich gemütlich direkt vor die Fähre chauffieren. Die Überfahrt von Nynäshamn nach Visby dauert ungefähr vier Stunden. Wer möchte, kann sich ein Zimmer buchen oder einen gemütlichen Sessel. Die niedrigste Kategorie ist aber auch ok, aber nicht so gut zum Schlafen geeignet. Wir freuten uns sehr darauf auf Gotland ein wenig Abstand zu großen Städten zu bekommen und dort ruhige Tage zu verbringen.

An unserem ersten Tag spazierten wir durch die mittelalterliche Altstadt von Visby. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und Anfang August gibt es hier jährlich ein großes Mittelalterfest. Vor lauter schönen und besonderen Fotomotiven konnte ich meine Kamera kaum stillhalten. Auf Gotland insgesamt gibt es sehr viele mittelalterliche Kirchenruinen. Zum Abendessen kehrten wir im Irish Pub „Black Sheep Arms“ ein. Ich glaube, ich habe selten ein ulkigeres Gericht gegessen: Vegetarische Lasagne auf einem Pommes-Bett.

Lecker war es und eine gute Grundlage für den nächsten Tag, an dem wir eine Radtour geplant hatten. Blöd nur, dass wir in der Nebensaison auf Gotland waren. Da haben nämlich alle Fahrradverleihe geschlossen. Trotzdem ließen wir uns nicht von unserem Plan abbringen und liehen uns todesmutig die 3-Gänge-Stadt-Bummel-Räder von unserem Hotel. Unser erstes Ziel war die etwa 15 km entfernte Lummelunda-Grotte. Eine Führung durch diese Tropfsteinhöhle ist auf jeden Fall empfehlenswert. Weiter ging es zur nächsten Attraktion, weitere 14 km zur Jungfrun in Lickershamn. Das ist eine besondere Formation aus Kalkstein, eine sogenannte Rauke. Für Rauken ist Gotland bekannt und die Jungfrun ist eine der größten davon. Danach machten wir uns auf den Heimweg. Dass wir ernsthaft an die 60 km an einem Tag mit klapperigen Stadträdern zurücklegten, wollte uns nachher auch niemand glauben.

Den Tag ließen wir bei einem wunderschönen Sonnenuntergang zurück in Visby ausklingen. Am nächsten Tag war uns dann eher nach Busfahren und wir machten einen Ausflug nach Fårö, einer kleinen Insel im Nordosten von Gotland. Wem nach Einsamkeit ist, dem sei Fårö in der Nebensaison empfohlen. Wir wanderten ein wenig im Süden der Insel und begegneten vielen Schafen. Für Schafe ist auch Gotland bekannt. Gotland Schafe sind sogar eine eigene Rasse. Und schon wieder ging ein Tag vorbei. Unseren letzten Tag verbrachten wir wieder in Visby und besichtigten das Gotland-Museum sowie den botanischen Garten von Visby. Beides lohnt sich.

Auch von Visby ging die Reise wieder am frühen Morgen weiter. Erst zurück nach Stockholm und dann weiter nach Malmö. Malmö war für uns wieder nur einen Zwischenziel, wo wir nur einen Nachmittag Zeit für Besichtigungen hatten. Ein Highlight ist natürlich die Überfahrt über die Øresund-Brücke. In Malmö selbst spazierten wir durch die Altstadt und schauten uns noch das Malmöhus von außen an. Da Malmö unser letztes Reiseziel war, ließen wir den Tag gemütlich ausklingen. Insgesamt waren wir 20 Tage unterwegs und in dieser Zeit haben wir wirklich viele schöne Orte gesehen. An ein paar Orte möchte ich auch definitiv noch einmal reisen. Dann möglichweise mit der Fähre von Kiel nach Oslo…Ich freue mich schon 🙂

Interrail durch Skandinavien – Back to Sweden

Eine Reiseinspiration von Annika

Teil 3 der Serie „Interrail durch Skandinavien“. Teil 1 findet ihr hier und Teil 2 hier.

Benötigte Ausrüstung: Tourenrucksack, Outdoor-Ausrüstung wie Wanderkleidung nach Bedarf

Skandinavien, endlich! Im vergangenen Herbst habe ich mir einen lang gehegten Traum erfüllt und Skandinavien mit dem Zug bereist. Unsere Route: Kassel – Kopenhagen – Göteborg – Oslo – Hjerkinn/Dovrefjiel – Trondheim – Östersund – Stockholm – Visby/Gotland – Malmö – Kassel.

Der zweite Teil dieser Blog-Reihe endete in Trondheim. Dort trennten wir uns schweren Herzens von Ronja und machten uns auf dem Weg zu unserem Zwischenziel Östersund. Zwischenziel heißt in dem Fall, dass wir von Trondheim nach Stockholm wollten und das in einer Zugfahrt für uns zu weit war. Vor Antritt unsere Zugfahrt machten wir uns etwas Sorgen, ob wir an diesem Tag wirklich nach Östersund kommen, weil wir wussten, dass auf Teilen der Strecken wegen Hochwasser kein Zug fahren konnte. Deshalb fragten wir vorsichtshalber am Infoschalter nach. Die trockene Antwort der Mitarbeiterin dort: „Wir haben Tickets für die Strecke verkauft. Natürlich kommen Sie heute nach Östersund.“ Das war definitiv ein Highlight, wenn man ansonsten die teilweise chaotischen Zustände bei der Deutschen Bahn gewohnt ist. Fairer Weise muss man natürlich sagen, dass die Norwegische Bahn deutlich weniger Zugfahrten zu verwalten hat. Jedenfalls kamen wir mit einem Schienenersatzverkehr-Bus und späterem Umstieg in einen Zug sicher und pünktlich ans Ziel.

Über Östersund lässt sich dann nicht so viel berichten. Das kleine Städtchen ist vor allem als Wintersportregion bekannt. Im Sommer lädt der große Storsjön-See sicher auch zum Baden ein. Wir bummelten etwas durch die Stadt und gingen früh schlafen, denn unser Zug nach Stockholm fuhr am nächsten Tag bereits um 5:40 Uhr los. Gegen 11 Uhr waren wir dann schon in Stockholm und hatten Glück, dass unsere Kajüte schon frei war. Ja, richtig gelesen, in Stockholm schliefen wir auf einem Hostel-Schiff. Unser „Zimmer“ hatte eine Gesamtgröße inkl. Bad von ca. 10 qm. Von dort hatten wir einen wunderbaren Blick auf das Stockholmer Rathaus. Unser erster Ausflug führte uns in die Stockholmer Altstadt. Auf dem Weg dorthin merkten, dass wir uns ein schlechtes Jahr ausgesucht hatten, um Stockholm zu besuchen. Dort wird nämlich aktuell ein riesiges Bauvorhaben am Hauptknotenpunkt der U-Bahnen umgesetzt. Dadurch ist der Weg in die Altstadt etwas beschwerlich und insgesamt wird das Stadtbild dadurch auch gestört. Ich weiß nicht, ob es nur daran lag, jedenfalls wurden wir mit Stockholm nicht so richtig warm. Natürlich gibt es viele beeindruckende Sehenswürdigkeiten. Wir besuchten das Vasa-Museum, wo man das am besten erhaltene Schiff aus dem 17. Jahrhundert besichtigen kann. Die Vasa ist aus dem einfachen Grund so gut erhalten, weil es eine Fehlkonstruktion war, die bei Ihrer Jungfernfahrt nur unweit von Stockholm sank und durch eine günstige Salzkonzentration dort konserviert wurde. Anschließend spazierten wir noch durch den Königlichen Nationalstadtpark bevor wir mit der Straßenbahn wieder zu unserer Unterkunft fuhren. Kleiner Fun Fact: Die Straßenbahnen in Stockholm sehen von außen genauso aus wie die in Kassel, wirklich genauso!

An unserem dritten Tag in Stockholm hatten wir noch ein etwas ungewöhnliches Ziel. Wir wollten unbedingt mal ein original schwedisches IKEA sehen. Auch weil wir von einer Freundin den Tipp bekommen hatten, dass man dort für schwedische Verhältnisse günstig essen gehen kann. Tatsächlich entsprechen die Preise dort denen in Deutschland und das Essen ist genauso. Ansonsten ist es eben eine IKEA-Filiale. Das war dann unser letzter Tag in Stockholm und am nächsten sollte es weitergehen nach Visby auf Gotland. Wie schön Gotland ist erfahrt im Teil 4 dieses Reiseberichts. 

Planungstipps: Mit dem Zug in den Norden

Eine kleine Planungshilfe von Ronja

Einsteigen, umsteigen, ankommen, loswandern – und dabei nicht mit dem Flugzeug reisen – geht das? Ja, es geht, ist oft günstiger als erwartet und auf der Reise in den Urlaub kann schon so manches Abenteuer erlebt werden.

Lange Distanzen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück zu legen kann einschüchternd wirken, doch die Planung ist einfacher als sie scheint. Mein Tip: Knotenpunkten der Reise finden und dort einen Entdeckungstag einplanen. Für die Reise nach Schweden oder Norwegen sind sinnvolle Knotenpunkte Hamburg und dann Kopenhagen, oder Kiel.

Vielleicht habt ihr ja Lust die momentane Reisepause dafür zu nutzen und die nächste Reise möglichst nachhaltig zu planen?

Planung

Ich plane meine Reise oft zunächst mit der Seite rome2rio.com – um einen groben Überblick über die verschiedenen Routen zu bekommen. Hier werden zwar Flüge auch angezeigt, aber die ignoriere ich für klimafreundliche Reisen. Nachdem ich einen Überblick habe, plane ich die Details mit den Webseiten der einzelnen Bahngesellschaften. Das ist in Deutschland www.bahn.de, in Schweden sj.se, und in Norwegen vy.no. Einige Verbindungen fubktionieren auch gut mit dem Flixbus flixbus.de. Auf der Seite thetrainline.com kann man Zugfahrten durch ganz Europa buchen, mit dieser Seite habe ich aber noch keine Erfahrung gemacht.

Routentipps

Schweden: Ganz entspannt mit dem Zug nach Hamburg. Von Hamburg mit dem Zug nach Kopenhagen. Da sofort in den Nachtzug nach Stockholm einsteigen, oder noch einen Pausentag einlegen. Falls das Ziel in Südschweden liegt: am nächsten Tag entspannt mit dem Bus oder der Bahn weiter fahren. Die Verbindung nach Westschweden (Göteborg) klappt am Besten mit dem Bus.

Wen es nach Nordschweden zieht: Von Stockholm aus fährt ein toller Nachtzug via Abisko (Kungsleden – Start) bis ins norwegische Narvik.

Um nach Norwegen zu kommen, empfehle ich von Kopenhagen aus den Bus nach Oslo zu nehmen, der fährt z.B. ca. neun Stunden durch die Nacht. Von Oslo aus gibt es gute Zuverbindungen nach Bergen (via der wunderbaren Hardangervidda) und nach Trondheim (durch das tolle Dovrefjell). Von Trondheim aus kann man mit dem Zug gut Bødo und von dort aus die Lofoten mit der Fähre nach Moskenes erreichen.

Günstig reisen

Es lohnt sich die Auslandsspecials der Bahn zu kontrollieren und früh zu buchen. Bei längeren Reisen kann es günstiger sein sich für ein paar Tage ein Interrail-Ticket zu kaufen. Insgesamt gilt: wer früh bucht, gewinnt!

Tipps und Tricks: Zugverbindungen von Norwegen nach Sweden sind of entweder nur auf der Webseite der norwegischen, oder der Seite der schwedischen Bahn buchbar. Wenn es also theoretisch eine Verbindung gibt, dann lasst euch nicht entmutigen und kontrolliert, ob es mit der anderen Seite funktioniert. Es gibt spezialisierte Reisebüros für Bahnreisen wie z.b. Gleisnost in Freiburg. Lasst euch nicht entmutigen – es gibt fast immer einen Weg!

Packt genug Snacks und Lesefutter ein, seht die Anreise als Teil des Abenteuers – wir wünschen euch viel Spass!

Gletschersee an der Snøhetta

Interrail durch Skandinavien – Stadt, Land, Fluss in Norwegen

Eine Reiseinspiration von Annika

Teil 2 der Serie „Interrail durch Skandinavien“. Teil 1 findet ihr hier.

Benötigte Ausrüstung: Tourenrucksack, Outdoor-Ausrüstung wie Wanderkleidung nach Bedarf

Skandinavien, endlich! Im vergangenen Herbst habe ich mir einen lang gehegten Traum erfüllt und Skandinavien mit dem Zug bereist. Unsere Route: Kassel – Kopenhagen – Göteborg – Oslo – Hjerkinn/Dovrefjiel – Trondheim – Östersund – Stockholm – Visby/Gotland – Malmö – Kassel.

Der erste Teil unseres Blogbeitrags endetet im wunderschönen Oslo auf dem Weg zu Ronja im Dovrefjell. Sehr praktisch: Der Zug hält mitten im Nationalpark Dovrefjiell und nur 5 min Fußweg von der Jugendherberge in Hjerkinn entfernt. Sehr typisch an dieser Zugstrecke sind historische Bahnhofsgebäude, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden. So auch das sehr hübsche Bahnhofsgebäude in Hjerkinn an dem uns Ronja in Empfang genommen und zur Jugendherberge begleitet hat. Was mir dort als Norwegen-Neuling auf dem Parkplatz direkt aufgefallen ist: Die E-Auto-Ladestation mitten im Nirgendwo. Man kann Norwegen also nicht nur sehr gut mit dem Zug, sondern auch mit dem Elektroauto bereisen. Allein an der Jugendherberge gab es drei Ladestationen. Trotz fortgeschrittener Stunde machten wir uns auf für einen kleinen Spaziergang ins Dovrefjell. Ronja wollte uns noch den „Viewpoint SNØHETTA“ zeigen. Schon allein das Gebäude ist einen Ausflug wert. Es handelt sich um eine moderne naturalistische Holzarchitektur mit Panoramafenster zum Snøhetta. Neben der Architektur begeistert natürlich der Blick. So konnten wir uns schon einmal auf unsere Tagestour zur Snøhetta am nächsten Tag einstimmen. Dafür mussten wir uns warm einpacken, denn dort oben hatten wir 4 Grad und es war windig.

Die Landschaft insgesamt im Dovrefjell ist sehr besonders. Obwohl sie recht karg anmutet, bietet sie eine große Farbenvielfalt…und wenn man Glück hat, kann man dort sogar Moschusochsen beobachten. Wir hatten tatsächlich Glück und zwar auf der Busfahrt vom Snøhetta-Startpunkt zurück nach Hjierkinn. Der Busfahrer hat extra angehalten und uns rausgelassen. Das war dann gewissermaßen auch unser Abschied vom Dovrefjiell.

Am nächsten Tag ging es weiter nach Trondheim, dem nördlichsten Punkt unserer Reise. Der Bahnhof dort liegt direkt an einem Flussarm des Nidelva und das Meer liegt zum Hinterausgang. Dadurch hatte ich erst einmal das Gefühl in einem etwas größeren Fischerdorf anzukommen. Überall die hübschen, bunten, skandinavischen Holzhäuser…Man hat definitiv viel zu gucken und kann die Stadt sehr gut auch an einem Tag zu Fuß erkunden. Unser Tag in Trondheim begann mit einem kurzen Shoppingtrip und Besuch der Universität. Anschließend führte uns unser Stadtspaziergang in das malerische Viertel Bakklandet mit seinen vielen kleinen und bunten Holzhäusern. Unseren kleinen Hunger stillten wir aber nicht dort, sondern in dem sich drehenden Egon-Restaurant im Tyholt-Turm. Wir genossen die Aussicht sowie Pommes, Kuchen und Kaffee. Für eine komplette Umdrehung und damit Panoramaaussicht über ganz Trondheim hält man sich ca. eine Stunde dort auf und das lohnt sich! Weiter ging es zur Kristiansten Festung, von der man ebenfalls einen schönen Ausblick auf Trondheim hat. Die Festung selbst ist eher schlicht. Und schon wieder hatten wir Hunger. Dieses Mal gab es sehr leckere Falafel in einem hippen Imbiss mit Jazz-Musik in der Stadt. Das reichte dann aber auch an Attraktionen für einen Tag. Am nächsten Tag sollte es schon wieder weitergehen und wir mussten uns von Ronja trennen. Unser nächstes Ziel war Östersund. Was man dort so erleben kann, erfahrt ihr in unserem dritten Teil.

Sonnenuntergang an der Oper in Oslo.

Interrail durch Skandinavien – Auf dem Weg nach draußen

Eine Reiseinspiration von Annika

Benötigte Ausrüstung: Tourenrucksack, Outdoor-Ausrüstung wie Wanderkleidung nach Bedarf

Skandinavien, endlich! Im vergangenen Herbst habe ich mir einen lang gehegten Traum erfüllt und Skandinavien mit dem Zug bereist. Weiter als bis Kopenhagen war ich bis dahin nicht gekommen. So viel sei schon zu Beginn gesagt: Interrail funktioniert in Skandinavien sehr gut. Man sollte sich aber im Vorhinein einen guten Plan zurechtlegen. Dazu veröffentlichen wir bald noch einen weiteren Artikel.

Unsere Route: Kassel – Kopenhagen – Göteborg – Oslo – Hjerkinn/Dovrefjell – Trondheim – Östersund – Stockholm – Visby/Gotland – Malmö – Kassel.

Kopenhagen

Kopenhagen sollte auch in dieser Reise unser erstes Ziel werden, das Tor zu Skandinavien sozusagen. Highlight dort – natürlich neben der kleinen Meerjungfrau, Nyhavn und dem Strand von Amager – das Restaurant RizRaz mit einem köstlichen vegetarischen Buffet! Schon gewusst: Kopenhagen ist die fahrradfreundlichste Stadt der Welt. Wahrscheinlich fahren deshalb dort so viele ohne Helm und ohne Licht. Ganz einleuchten wollte mir dieses Verhalten aber nicht. Wir blieben wir vier Tage dort, aber drei hätten uns auch gereicht.

Göteborg

Weiter ging es nach Göteborg. Dort gönnten wir uns in einem netten kleinen Café im hippen Stadtteil Haga die schwedentypische Fika mit leckerem Kaffee und natürlich einer Zimtschnecke. Leider hatten wir in Göteborg nur eine Nacht, aber da Göteborg nicht so weitläufig ist, kann man an einem Tag schon viel erkunden.

Oslo

Die nächste Zugfahrt führte uns nach Oslo. Der Bahnhof dort mutet etwas wie ein Flughafen an, viele Gleise und viel Hektik. Außerdem begrüßte uns ein saftiger Regenschauer. Also schleppten wir uns von der U-Bahn durch den Regen zu unserer Unterkunft, in die ich mich sofort verliebte. Wer skandinavisches Design mag, nicht allzu viel Platz braucht und 100 € für ein Doppelzimmer mit Kochnische bezahlen kann, dem sei das Frogner House empfohlen. Hinzu kommt noch eine tolle Lage. Ich verliebte mich aber nicht nur in unsere Unterkunft, sondern auch in Oslo.

Ob bei Tag oder bei Nacht, Oslo ist einfach wunderschön. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ist der Vigeland Skulpturenpark mit einer Fülle an zeitlosen, nackten Skulpturen. Hier gibt es nicht das eine Schönheitsideal, sondern Menschen werden sehr vielfältig dargestellt. Auch ein Spaziergang auf der schrägen Norwegischen Oper ist zu empfehlen, deren Architektur einem Eisberg nachempfunden ist.

Ebenso lädt die Festung Akershus zu einem schönen Ausblick über Oslo ein. Zum Holmenkollen, der bekannten Skisprungschanze, haben wir es leider nicht geschafft. Beim nächsten Mal! Nach Oslo komme ich mit Sicherheit wieder. Weiter ging es zu unserem Hauptreiseziel: Ronja im Dovrefjell. Was wir dort Abenteuerliches erlebt haben, erfahrt ihr in unserem nächsten Blogbeitrag…😉

Packliste für den Nordsommer

Es kribbelt im Magen, und ich kann mich nur schwer konzentrieren. Verliebt? – Nein, ich habe Reisefieber. Noch fünf Tage, dann bin ich den Rest des Sommers im norwegischen Gebirge unterwegs. Ich habe Glück, das ist mein Job.

Und weil ich schon unzählige Male meinen Rucksack gepackt habe, weiß ich: Immer schön der Packliste nach. Sonst vergesse ich wieder was und muss improvisieren. Jeder hat andere Bedürfnisse, und jede Reise andere Voraussetzungen. Das hier ist meine Packliste für den Nordsommer / das Gebirge mit dem Zelt. Ich bin insgesamt lieber etwas besser, als etwas schlechter vorbereitet. Wagemutigere können also bestimmt noch etwas leichter packen…

Grundlagen

  • Reisepass
  • Kreditkarte
  • (Bargeld)
  • Führerschein
  • Versicherungskarte
  • Reiseversicherung
  • Impfpass
  • Pfeife
  • Persönliche Medikamente
  • Persönliche Erste Hilfe
  • Karte + Kompass
  • Handy
  • Ladegeräte + Powerbank
  • GPS, falls vorhanden
  • Kopflampe und Reservebatterien
  • (Sonnen-)Brille
  • Messer

Essentielle Ausrüstung

  • Zelt
  • Rucksack ca. 45-60 ltr.
  • Schlafsack
  • Schlafunterlage
  • Kocher und Brennstoff+ Feuerzeug

Kleidung

  • Regenjacke
  • Fleecejacke oder dicker Wollpullover
  • Gute Wanderschuhe
  • Regenhosen
  • Sportschuhe/ Sandalen (für die Freizeit)
  • Schuhpflege
  • Ersatzschnürsenkel
  • Outdoor-Hose
  • Socken (Wolle funktioniert am besten)
  • Baselayer (Langarm und lange Unterhose, ich empfehle Wolle) – ich nehme zwei Paare
  • T-Shirts
  • Wintermütze
  • Sonnenschutzhut / Basecap
  • Handschuhe
  • Buff / dünner Schal
  • Extra Pullover
  • Freizeithose
  • Gürtel
  • Nachtwäsche

Auch wichtig

  • Essgeschirr + Besteck
  • Toilettenartikel
  • Handtuch
  • Gehörschutzstöpsel
  • Sonnenschutz
  • Moskito-Abwehr
  • Wasserflasche
  • (Taschen-)Messer
  • Gewürze + Knoblauch
  • Tupper-Container fürs Vesper
  • Reparaturset
  • (Badebekleidung)
  • Löffel
  • Kamera + Ladegerät
  • Schreibutensilien
  • 1 Spiel
  • Lesematerial
  • Snacks!
Regentropfen auf einem Fenster

Frühlingsputz!

Rhythmisch plätschert der Regen gegen mein Fester. Heute bin ich froh nicht mit dem Zelt unterwegs zu sein. Es ist Anfang Mai und der Sommer erscheint plötzlich wieder in weite Ferne gerückt zu sein. Doch so ein regnerischer Sonntag hat auch seine guten Seiten: Endlich habe ich Zeit meine Ausrüstung mal gehörig durchzuchecken, und für den Verleihbetrieb des Sommers bereit zu machen.

Was ich dafür brauche? Vor allem etwas Platz, gute Musik, und Kamera oder Smartphone, und ein Notizbuch.

Ich fange gerne mit den „großen Fünf“ – Zelt, Matte, Schlafsack, Rucksack, Kocher an.

Um das Zelt zu überprüfen, baue ich es gerne einmal drinnen auf so weit es geht. Dann schaue ich mir an, ob es irgendwo Löcher, oder andere Schwachstellen entwickelt hat. Ich mache mir genaue Notizen und, falls es kleine Löcher sind, flicke ich sie sofort mit einem entsprechenden Reparaturtape. Wenn du dein Zelt über outdoorent e.V. verleihen willst, ist es eine gute Idee die Schäden auch mit ein paar schnellen Fotos zu dokumentieren. So können gegenseitige Enttäuschungen vermieden werden. Ich zähle auch noch, ob genügend Zeltheringe vorhanden sind, und überprüfe die Zeltleinen und Reisverschlüsse auf Verschleiß. Alles was ich nicht sofort reparieren kann, schreibe ich mir auf.

Meine Matte pumpe ich ganz auf und überprüfe ebenfalls auf Schwachstellen und dokumentiere die mit Fotos und Notizen. Dann lasse ich die Matte aufgeblasen über Nacht stehen, um sicherzugehen, dass sich keine Mini-Löcher eingeschlichen haben. Falls doch – Seifenlauge auf Verdachtsstellen tupfen, bilden sich Blasen kann hier nach dem Trocknen geflickt werden.

Ich entpacke meinen Schlafsack und schaue, ob er kleine Löcher hat, oder viel Füllung verliert. Außerdem schnüffel ich auch mal kurz an ihm – nach einer langen Winterpause, kann er etwas muffig riechen. Dann ist es eventuell Zeit für eine schlafsackgerechte Wäsche. Anleitungen für die verschiedenen Füllungstypen gibt es auf den Websites der Hersteller. Falls der Schlafsack auch nach der Wäsche noch zu „schlapp“ ist kann ein Nachfüllen von Daunen oder Füllung helfen – lies dazu mehr in unserem Beitrag zu Reparaturen.

Meinen Rucksack „entkrümele“ ich mit dem Staubsauger und schaue mir dann die Riemen und Nähte an. Wenn es Stellen gibt, wo sich diese auflösen, nähe ich mit dicker Nadel und „Sternchengarn“ nach. Wenn Riemen verschlissen sind, nehme ich Ersatzriemen mit, ersetze selbst, oder lasse beim Schuster oder Outdoorgeschäft reparieren. Dan überprüfe ich die Schnallen – wenn diese sehr leicht zu öffnen sind, oder nicht mehr deutlich „klick“ machen, wenn man sie schließt, lohnt es sich im Outdoorgeschäft neue zu besorgen und einzusetzen. Nichts ist nerviger als eine Wanderung mit schwerem Rucksack ohne funktionierenden Hüftgurt.

Den Kocher putze ich und überprüfe, dass alle losen Teil noch solide wirken. Nachdem bei meinem Gaskocher die Stellschraube für den Gaszufluss abgebrochen ist, behelfe ich mich mit einer dicken Büroklammer an dieser Stelle. Aber diese geht schnell kaputt. Also: lieber einmal zu viel kontrollieren und dann noch etwas Reparaturdraht zur Sicherheit mitnehmen.

Kleinteile schaue ich einfach an, putze sie wenn nötig, mache Notizen, falls ich Ersatzteile brauche. Und dann mache ich Fotos für die outooRent e.V. Plattform, die bald an den Start geht. Gut ausgeleuchtet ist auch der Wohnzimmerteppich ein würdiger Hintergrund für meine Trekkingausrüstung mit ihren Kleinteilen.

Manchmal finde ich bei solchen Aktionen Dinge, die ich nicht mehr benutzen werde. Einfach, weil ich sie nicht mehr brauche, oder inzwischen hochwertigere Ausrüstung habe. Die bringe ich entweder in den nächsten Umsonstladen, verschenke sie via Facebook, oder verkaufe sie über eine Kleinanzeige. Denn Ausrüstung soll Abenteuer ermöglichen, nicht vor sich hingammeln.

Was war eure skurrilste Entdeckung beim diesjährigen „Frühjahrsputz“?


Nähmaschinenfus mit Bild und Schrift "Dare to repair"

„Wer repariert das?“

Die Jacke ist kaputt und meine erste Frage ist: „Wer repariert das?“ In manchen Fällen ist das klar: Wenn es sich beispielsweise um einen klaren Materialfehler handelt, und man sich noch in der Garantiezeit befindet, ist es am Besten den Händler zu kontaktieren, der einem die Ausrüstung verkauft hat. Über diesen läuft im Normalfall eine Garantie – oder Kulanzreparatur. Die Gewährleistungsfrist läuft zwei Jahre, aber viele Hersteller, die mit Nachhaltigkeit werben, geben eine längere oder lebenslange Garantie.

 Meistens macht Ausrüstung meiner Erfahrung nach allerdings erst nach dem Ablaufen der Garantie schlapp.  Dann geht es darum entscheiden: Kann ich das selbst reparieren? Kann ich das mit Hilfe reparieren? Oder sollt da doch am besten eine Fachfrau/mann ran?

Nicht jeder ist mit Reparaturtechniken wie Nähen aus dem Elternhaus vertraut. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht wagen sollte Ausrüstung selber zu reparieren! Wir werden euch in den nächsten Beiträgen  Möglichkeiten zeigen, sich so etwas beizubringen. Und „projekt-orientiertes“ Lernen von solchen Techniken kann sehr viel Spaß machen, und sehr bereichernd sein.

Ich verstehe aber, dass es Menschen gibt, die sagen: ich habe eigentlich Null handwerkliches Geschick/ gerade keine Zeit für so etwas / gerade keine Lust meine Ausrüstung zu reparieren. Das bedeutet aber nicht, dass man das Reparaturprojekt aufgeben muss! Für solche Fälle gibt es professionelle Anbieter. Wenn es um einen neuen Reisverschluss für meine Jacke geht, hilft die Änderungsschneiderei um die Ecke. Es lohnt sich, vor dem Abgeben des Reparaturstücks nach dem Preis zu fragen. Auch ich als leidenschaftliche Reparateurin schicke Ausrüstung weg, wenn die Reparatur eindeutig meine Fähigkeiten, oder mein Zeitbudget übersteigt. Neulich habe ich beispielsweise meine Daunenschlafsack auffüllen lassen – viel günstiger als einen neuen zu kaufen, und ich schlafe jetzt wieder so kuschelig warm wie vor fünf Jahren als er neu war. Der Anbieter hierfür war eine Werkstatt in Berlin: Outdoor Service Team. Da habe ich den Schlafsack einfach hingeschickt und nach einem Kostenvoranschlag reparieren lassen.

Trotzdem lohnt es sich beim nächstgelegenen Outdoor-Fachhändler nachfragen, ob es in der Nähe ähnliche Anbieter gibt – die sollten wir nämlich unterstützen!

Letztendlich muss man abwägen: Professionell und eventuell teuer reparieren lassen, oder wagen selbst zu reparieren? Wer sich dafür entscheidet selbst zu reparieren, kann auf die Unterstützung der Outdoor-, MakeYourOwnGear-, und Reparier-Communities hoffen. Aber davon berichte ich mehr im nächsten Blogeintrag.

Dare to repair – Will und kann ich das selbst reparieren?

Oh nein, kaputt! Es ist ein ernüchterndes Gefühl, wenn ehemals verlässliche Outdoor-Ausrüstung schlappmacht. Egal ob es ein Zelt ist, das im Sturm reißt, die Hose, die nach ein paar Jahren Abnutzung einfach „durch“ ist, oder der geliebte Schlafsack, der plötzlich Daunen verliert: Jetzt nicht den Mut verlieren.Man kann viel mehr reparieren, als wir im ersten Moment denken würden! In diesem Blogpost und den folgenden wollen wir dir eine kleine Übersicht geben, wie man an das Thema „Reparieren“ herangeht. Dabei folgen wir dem Gedankenprozess nach dem Entdecken eines Schadens:

  • Wie kaputt ist das eigentlich? – Die Schadensaufnahme
  • Wer repariert das? – Selber machen, oder Hilfe holen
  • Garantiefälle
  • Reparatur-Cafes und     „Heimarbeit“
  • Reparaturservices und     Änderungsschneidereien
  • Und wo finde ich Informationen zu „meiner Reparatur“?
  • Reparaturmaterialien kaufen
  • Bevor es schlimmer wird: Ein Reparturset für Touren     zusammenstellen und „Notfälle“ improvisieren

 Wie kaputt ist das eigentlich? – Die Schadensaufnahme 

„Ratsch“ – auf einmal hängt mein Rucksack auf Halbmast. Eine Riemenbefestigung hat nachgegeben, die Naht hat sich aufgeribbelt.Ich improvisiere erst einmal mit einem Kabelbinder (sollte auf keiner Tour fehlen) und bringe die Tour gut zu Ende.Zu Hause angekommen, begutachte ich den Schaden. Zuerst sorge ich dafür das ich die Schadensstelle gut sehen kann.     Das bedeutet: gutes Licht, eventuell ein Spültuch um Staub und Dreck     abzuwaschen. Fall es sich um ein Kleidungsstück handelt, empfehle ich es     nur dann in die Waschmaschine zu stecken, wenn sicher ist, dass nichts     aufribbeln kann. Bei einem Loch im Merino – Shirt bedeutet das: erst     flicken, dann waschen.

  • Ich schaue mir den Schaden an: Ist der Grund für den Schaden ein     Materialfehler, Gewalteinwirkung, oder Verschleiß? Wie groß ist der     Schaden? Sind eventuell noch andere Stellen des Ausrüstungsgegenstands     ebenfalls verschlissen oder kaputt? Falls das so ist, muss ich mir     überlegen: Repariere ich jetzt nur den akuten Schaden, oder will ich     direkt mehr ausbessern?

 Ok, jetzt wissen wir immerhin so grob „wie schlimm“ es ist. Damit können wir zum nächsten Schritt übergehen. Das ist die Überlegung  : „Wer repariert das?“. Hierzu schreibe ich mehr im nächsten Blogpost.